Donnerstag, 4. Juli 2013

Bauphase III - Innenausbau und Elektro-, Sanitär- und Heizung-Feinmontage bis Einzug (26.02.2013)

Bis zum 31.12.2012 konnten wir die Streich-Arbeiten abschließen. Hier hatten wir uns für den Quarz-Streichputz der Firma Biofa entschieden, mit dem passenden Spezialgrund dazu. Damit mussten wir alles jeweils nur einmal grundieren und einmal mit dem Putz streichen. Die Farbe war ergiebiger, als angegeben, so dass wir sogar einen Teil wieder zurückgeben konnten.



Gleich danach begannen wir mit den Fliesen-Arbeiten.

Meine Frau und ich sind sehr für Klarheit, Geradlinigkeit, jedoch nicht Einfachheit, auch nicht das Billigste, preiswert soll es sein, aber Qualität soll es haben, was wir uns anschaffen. Wie nannte es unser Küchen-Lieferant so passend, als wir die Küche aussuchten: "Moderater Luxus".

Das Ergebnis ist u. a., dass wir alle Zimmer weiß gestrichen haben (kleine Zimmer wirken größer, wenn die Wände weiß sind); nur eine Art von Fliesen (mokka-farbene 30x60cm Feinsteinzeug-Fliesen) - Ausnahme Mosaik in der Dusche und im Gäste-WC am Waschbecken; nur eine Art Fußboden außer den Fliesen (Bambus-Parkett).


Passt doch zusammen!?


Zuerst mal musste das ganze Bad im Bereich der Dusche und der Badewanne mit "Flüssigfolie" abgedichtet werden.


Während die "Folie" trocknete, konnte der Küchenboden gefliest werden.

Bemerkung: Um überall das gleiche Niveau der Fußböden zu bekommen (im Übergang von Küche zu Esszimmer, Wohnzimmer zu Diele, Bad zu Diele usw.) klebten wir unter die Fliesen vorher noch eine Fliesendämmmatte mit 3mm Stärke. Erstens ist jetzt wirklich alles fast perfekt gleich hoch und zweitens ist das Gefühl beim Gehen auf den gedämmten Fliesen sehr angenehm. Außerdem bewirkt die Dämmmatte eine leichte Verbesserung der Wärmedämmung.


Dann begannen wir mit den Fliesen in der Dusche und wie im nächsten Bild ist zu sehen ist, war die Bodengleichheit der Dusche durch einen kleinen Fehler im Unterbau der Duschtasse noch nicht ganz gegeben. Deshalb gossen wir später noch zwei Säcke Fließestrich in das Bad (ca. 3-5mm), bevor der Boden gefliest wurde, danach passte es.


Im Folgenden ein paar Eindrücke von den Fliesen-Arbeiten.









Zwischendurch hatten wir den ersten "Wasserschaden", weil die überforderte Heizungsfirma vergessen hatte, einen Heizkörperanschluss ordentlich fest zu ziehen. Der "Schaden" war jedoch innerhalb von ein paar Tagen kein Schaden mehr. Wie Herr Hagemann vorhergesagt hatte, als ich ihm den Schaden meldete, trocknete alles rückstandslos wieder weg. Glücklicherweise war ich gerade im Haus, als es plötzlich im EG anfing von der Decke zu tropfen (der betreffende Heizkörper war im OG), ein Monteur eben dieser Firma war gerade im Nachbarhaus, wo er ebenfalls ein paar Restmängel seiner Kollegen beseitigen musste, so dass er den Heizkörper sofort richtig abdichten konnte.


OG


Decke EG


Boden EG


Der Platz für den ständigen Begleiter auf der Baustelle wurde ebenfalls bald eingerichtet (<http://www.facebook.com/pages/Villa-Carolina/341198869302420>).


Und Anfang Februar wurde das Bambusparkett geliefert.


Kleines Waschbecken vom großen Schweden im Gäste-WC.


Großes Waschbecken vom großen Schweden im Studio und im Bad.

Auch hierzu eine Bemerkung: Bis heute sind wir damit noch nicht ganz zufrieden. Wir haben uns sehr schöne Armaturen mit Ablauf-Garnituren von "Hans Grohe" gekauft. Die Armaturen sind montiert, wie man sieht. Aber die Ablaufgarnituren haben wir an den schwedischen Waschbecken einfach nicht dicht bekommen :-( Dann haben wir die wirklich billigen originalen Ablaufgarnituren dieser Firma aus dem hohen Norden montiert und nur mit diesen sind die Abläufe dicht geworden. Allerdings scheinen die Stöpsel ebenfalls nicht ganz dicht zu sein, denn die Waschbecken laufen langsam leer, wenn Wasser drin steht... :-( Dafür muss noch eine endgültige Lösung gefunden werden.




Das Verlegen des Bambusparketts war eine sehr schöne Arbeit, weil man dabei jedes Zimmer quasi fertigstellte und man sah, dass die Arbeiten dem Ende zu gingen und dass der Einzug näher rückte.



Bald kamen schon die ersten Leuchten an die Wände und Decken.



Die Küche wurde planmäßig rechtzeitig geliefert und montiert.



Nach dem Einbau der Küche bauten wir die Türen ein. Dabei half uns ein Freund aus dem Ort, ein ehemaliger Schreiner im Ruhestand, und innerhalb von zwei Tagen war diese Sache "gegessen".

Kleine "Anekdote" am Rande: Eben diesen Schreiner hatten wir bereits am Anfang unserer Innenausbau-Arbeiten gebeten, uns zu zeigen, wie man Fensterbretter einbaut. Wir gingen davon aus, er zeigt uns eines und die anderen machen wir dann selber, zwei drei Tage hatten wir gedacht, brauchen wir dafür. Eines abends kam er mit seinem Werkzeug, wir begannen mit dem ersten Fensterbrett und nach ein paar Minuten war es fertig. Wir wollten uns schon bedanken und sagen, das sei aber schnell gegangen und das würden wir wohl hinbekommen. Dann fragte er aber schneller, "So, mit welchem machen wir jetzt weiter?". Nach nicht einmal 2 Stunden waren alle 9 Fensterbretter drin! Professionelle Hilfe ist eben schon was wert!



Das fertige Gäste-WC im EG. Dieses fällt so groß aus, dass wir sogar noch Platz für einen Schuhschrank haben. Dies tut gut, wenn man keinen Keller hat.

In unserem Innenausbau-Blog darf natürlich der Kaminofen nicht fehlen, den wir ebenfalls selber aufgestellt und angeschlossen haben. Wir arbeiteten wie Chirurgen mit weißen (Baumwoll-)Handschuhen, dass der noch nicht fest eingebrannte Ofenlack auf dem Gehäuse und auf den Ofenrohren keine hässlichen Fingerabdrücke und Flecken bekam.


Schnell entwickelte sich dieser Ofen zu einem unserer Lieblingsstücke des neuen Hauses - bei diesem langen Winter und dem kalten Frühling und Sommer wohl kein Wunder.


Die letzte Aufgabe vor dem Einzug bestand darin, unser geliebtes Regal in unserer alten Wohnung auszuräumen (sage und schreibe 18 Kartons an Büchern und Spielen waren da drin), es abzubauen, es so umzubauen, dass unser Fernseher darin Platz findet (das große Loch in der Mitte) und es vor dem Umzug im neuen Haus wieder aufzubauen, so dass es beim Einzug gleich wieder eingeräumt werden konnte.

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