Dienstag, 27. August 2013

Bauphase IV - Außenbereich (ab Frühjahr 2013) - Hausansichten


Mangels Zeit hier nur mal zwei Ansichten des fertigen Hauses mit Garten... weitere Bilder folgen noch... irgend wann :-)



Donnerstag, 4. Juli 2013

Bauphase III - Innenausbau und Elektro-, Sanitär- und Heizung-Feinmontage bis Einzug (26.02.2013)

Bis zum 31.12.2012 konnten wir die Streich-Arbeiten abschließen. Hier hatten wir uns für den Quarz-Streichputz der Firma Biofa entschieden, mit dem passenden Spezialgrund dazu. Damit mussten wir alles jeweils nur einmal grundieren und einmal mit dem Putz streichen. Die Farbe war ergiebiger, als angegeben, so dass wir sogar einen Teil wieder zurückgeben konnten.



Gleich danach begannen wir mit den Fliesen-Arbeiten.

Meine Frau und ich sind sehr für Klarheit, Geradlinigkeit, jedoch nicht Einfachheit, auch nicht das Billigste, preiswert soll es sein, aber Qualität soll es haben, was wir uns anschaffen. Wie nannte es unser Küchen-Lieferant so passend, als wir die Küche aussuchten: "Moderater Luxus".

Das Ergebnis ist u. a., dass wir alle Zimmer weiß gestrichen haben (kleine Zimmer wirken größer, wenn die Wände weiß sind); nur eine Art von Fliesen (mokka-farbene 30x60cm Feinsteinzeug-Fliesen) - Ausnahme Mosaik in der Dusche und im Gäste-WC am Waschbecken; nur eine Art Fußboden außer den Fliesen (Bambus-Parkett).


Passt doch zusammen!?


Zuerst mal musste das ganze Bad im Bereich der Dusche und der Badewanne mit "Flüssigfolie" abgedichtet werden.


Während die "Folie" trocknete, konnte der Küchenboden gefliest werden.

Bemerkung: Um überall das gleiche Niveau der Fußböden zu bekommen (im Übergang von Küche zu Esszimmer, Wohnzimmer zu Diele, Bad zu Diele usw.) klebten wir unter die Fliesen vorher noch eine Fliesendämmmatte mit 3mm Stärke. Erstens ist jetzt wirklich alles fast perfekt gleich hoch und zweitens ist das Gefühl beim Gehen auf den gedämmten Fliesen sehr angenehm. Außerdem bewirkt die Dämmmatte eine leichte Verbesserung der Wärmedämmung.


Dann begannen wir mit den Fliesen in der Dusche und wie im nächsten Bild ist zu sehen ist, war die Bodengleichheit der Dusche durch einen kleinen Fehler im Unterbau der Duschtasse noch nicht ganz gegeben. Deshalb gossen wir später noch zwei Säcke Fließestrich in das Bad (ca. 3-5mm), bevor der Boden gefliest wurde, danach passte es.


Im Folgenden ein paar Eindrücke von den Fliesen-Arbeiten.









Zwischendurch hatten wir den ersten "Wasserschaden", weil die überforderte Heizungsfirma vergessen hatte, einen Heizkörperanschluss ordentlich fest zu ziehen. Der "Schaden" war jedoch innerhalb von ein paar Tagen kein Schaden mehr. Wie Herr Hagemann vorhergesagt hatte, als ich ihm den Schaden meldete, trocknete alles rückstandslos wieder weg. Glücklicherweise war ich gerade im Haus, als es plötzlich im EG anfing von der Decke zu tropfen (der betreffende Heizkörper war im OG), ein Monteur eben dieser Firma war gerade im Nachbarhaus, wo er ebenfalls ein paar Restmängel seiner Kollegen beseitigen musste, so dass er den Heizkörper sofort richtig abdichten konnte.


OG


Decke EG


Boden EG


Der Platz für den ständigen Begleiter auf der Baustelle wurde ebenfalls bald eingerichtet (<http://www.facebook.com/pages/Villa-Carolina/341198869302420>).


Und Anfang Februar wurde das Bambusparkett geliefert.


Kleines Waschbecken vom großen Schweden im Gäste-WC.


Großes Waschbecken vom großen Schweden im Studio und im Bad.

Auch hierzu eine Bemerkung: Bis heute sind wir damit noch nicht ganz zufrieden. Wir haben uns sehr schöne Armaturen mit Ablauf-Garnituren von "Hans Grohe" gekauft. Die Armaturen sind montiert, wie man sieht. Aber die Ablaufgarnituren haben wir an den schwedischen Waschbecken einfach nicht dicht bekommen :-( Dann haben wir die wirklich billigen originalen Ablaufgarnituren dieser Firma aus dem hohen Norden montiert und nur mit diesen sind die Abläufe dicht geworden. Allerdings scheinen die Stöpsel ebenfalls nicht ganz dicht zu sein, denn die Waschbecken laufen langsam leer, wenn Wasser drin steht... :-( Dafür muss noch eine endgültige Lösung gefunden werden.




Das Verlegen des Bambusparketts war eine sehr schöne Arbeit, weil man dabei jedes Zimmer quasi fertigstellte und man sah, dass die Arbeiten dem Ende zu gingen und dass der Einzug näher rückte.



Bald kamen schon die ersten Leuchten an die Wände und Decken.



Die Küche wurde planmäßig rechtzeitig geliefert und montiert.



Nach dem Einbau der Küche bauten wir die Türen ein. Dabei half uns ein Freund aus dem Ort, ein ehemaliger Schreiner im Ruhestand, und innerhalb von zwei Tagen war diese Sache "gegessen".

Kleine "Anekdote" am Rande: Eben diesen Schreiner hatten wir bereits am Anfang unserer Innenausbau-Arbeiten gebeten, uns zu zeigen, wie man Fensterbretter einbaut. Wir gingen davon aus, er zeigt uns eines und die anderen machen wir dann selber, zwei drei Tage hatten wir gedacht, brauchen wir dafür. Eines abends kam er mit seinem Werkzeug, wir begannen mit dem ersten Fensterbrett und nach ein paar Minuten war es fertig. Wir wollten uns schon bedanken und sagen, das sei aber schnell gegangen und das würden wir wohl hinbekommen. Dann fragte er aber schneller, "So, mit welchem machen wir jetzt weiter?". Nach nicht einmal 2 Stunden waren alle 9 Fensterbretter drin! Professionelle Hilfe ist eben schon was wert!



Das fertige Gäste-WC im EG. Dieses fällt so groß aus, dass wir sogar noch Platz für einen Schuhschrank haben. Dies tut gut, wenn man keinen Keller hat.

In unserem Innenausbau-Blog darf natürlich der Kaminofen nicht fehlen, den wir ebenfalls selber aufgestellt und angeschlossen haben. Wir arbeiteten wie Chirurgen mit weißen (Baumwoll-)Handschuhen, dass der noch nicht fest eingebrannte Ofenlack auf dem Gehäuse und auf den Ofenrohren keine hässlichen Fingerabdrücke und Flecken bekam.


Schnell entwickelte sich dieser Ofen zu einem unserer Lieblingsstücke des neuen Hauses - bei diesem langen Winter und dem kalten Frühling und Sommer wohl kein Wunder.


Die letzte Aufgabe vor dem Einzug bestand darin, unser geliebtes Regal in unserer alten Wohnung auszuräumen (sage und schreibe 18 Kartons an Büchern und Spielen waren da drin), es abzubauen, es so umzubauen, dass unser Fernseher darin Platz findet (das große Loch in der Mitte) und es vor dem Umzug im neuen Haus wieder aufzubauen, so dass es beim Einzug gleich wieder eingeräumt werden konnte.

Montag, 1. Juli 2013

Bauphase II - Haus aufschlagen und Elektro-, Sanitär- und Heizung-Rohmontage (23.10.2012 - Weihnachten.2012)

Die Zeit verrinnt... und schon wohnen wir vier Monate in unserem schönen "Lubis", aber am Blog hat sich leider doch nichts getan, obwohl es angekündigt war :-(

Jetzt aber, nachdem sich das Wetter wochen-, ja monatelang von seiner "besten" Seite gezeigt hat, und ich mich von einer seltenen zur nächsten scheinbar immer seltener werdenden Schönwetter-Periode quälte, um im Garten etwas voran zu kommen, scheint nun doch der Sommer zu kommen und damit auch die Lust, mal wieder etwas zu schreiben!

Also:

Am Vorabend des 23.10. rückte "endlich" der Kran an, der ab dem nächsten Morgen unser Haus aufstellen sollte. Das Wetter war noch schön trocken, allerdings wurde es bereits kalt. Es herrschte noch die Ruhe vor dem Sturm. Die Montage-Mannschaft von Hagemann (Falk Ulrichs Truppe) war auch bereits vor Ort und markierte die Wände auf den Bitumen-Bahnen.

(Im Hintergrund sieht man das Hagemann-Haus unserer Freunde, die eine Woche früher dran waren als wir.)


Am nächsten Morgen ging es bereits um 7:00 Uhr los. Es war schw...kalt, aber wir ließen es uns nicht nehmen, von der ersten Wand an dabei zu sein, die (auf dem folgenden Bild) bereits "angeflogen" kommt. Es war für meine Frau und mich ein unvergessliches Erlebnis, mitzuerleben, wie schnell, unkompliziert und wie passgenau die Wände aufgestellt wurden und so unser Haus vor unseren Augen entstand.

Was monatelang nur auf den Plänen zu sehen war, wurde nun Realität.

Ich kommentiere nicht jedes einzelne Bild - Blog-Besucher, lasst die Bilder einfach auf Euch wirken ;-)











Schon steht das EG nach 4 Std. und die Deckenbalken werden eingelegt.


Viel Holz für die Hütte.


Parallel zum Aufbau wird schon das Gerüst außen angebaut.



Das DG entsteht.





Um 17:00 Uhr sind die Männer schon so weit, dass mit dem Dachstuhl begonnen werden kann...




...und um 18:00 Uhr müssen sie sich ausruhen - wohlverdient nach einer Super-Arbeit - und der Kran zieht wieder ab!


Am nächsten Tag wird innen weiter gemacht und das Dach fürs Decken vorbereitet...


...das abends bereits zu ist (zumindest mit Folie) - und am dritten Tag...



...ist das Dach dicht! Faszinierend! Auch am dritten Tag rücken bereits die Elektriker an, die unten schon Strippen ziehen, so lange oben noch das Dach gedeckt wird.


Und damit kann's für uns auch endlich losgehen mit dem Innenausbau: Erstes Gewerk - der Schornstein muss verkleidet werden (übrigens ein Edelstahl-Kamin mit mineralischer Ummantelung aus Leichtbeton-Steinen).




Der Spitzboden kann nun auch gleich verkleidet werden, denn der Platz wird für Werkzeug und Baumaterial benötigt, das unten keinen Platz hat (kein Keller). Dafür tut's auch eine einfache Verschalung nur mit Gipskarton.





Bis zum 08.11. waren die ersten Gewerke erledigt.


Sonnenkollektoren (einer weniger als üblich und bestellt, damit genug Platz für die Photovoltaik-Anlage bleibt).


Sogar die Filmemacher waren da - für den Kinofilm "Leben mit der Energiewende" (siehe <http://youtu.be/VzX8Aa0YmTU> ca. Minute 42-44).


Innen sah es dann sehr wild aus mit all den Leitungen auf dem Boden und in den Wänden.

Hier auf dem folgenden Bild z. B. der HWR...


...die Diele...


...die Vorrüstung für den Thermo-Kaminofen, den wir später evtl. mal einbauen wollen...


...das Wohn-/Esszimmer...


...Esszimmer/Küche...


...Erker...


...Bad.




Am 10.11. war das Gerüst schon wieder weg, das Haus verputzt und gestrichen; es waren gerade mal 3 Wochen vergangen :-) [Falk Ulrich - Du hast eine tolle Truppe und ihr macht einen tollen Job!]




An dieser Stelle möchte ich ein paar Tipps für zukünftige Hagemann-Bauherren einfügen:

Die Handwerker, die im Auftrag von Herrn Hagemann arbeiteten, waren allesamt sehr gut; sie machten alle wirklich einen super guten Job. Trotzdem ist es sehr zu empfehlen, öfter auf der Baustelle vorbeizuschauen, auch mal das Gebaute mit dem Geplanten zu vergleichen und einen Zollstock in die Hand zu nehmen, um ein paar Maße zu kontrollieren.

Leider kam es vor, dass die unter hohem Zeitdruck stehenden Handwerker (hauptsächlich des Gewerkes Heizung/Sanitär) Fehler in der Disposition ihrer eigenen Firma ausbaden mussten und dadurch noch mehr unter Druck kamen. Wäre ich da nicht ständig vor Ort gewesen, dann wäre z. B. der HWR heute mit größter Wahrscheinlichkeit nicht als HWR, sondern nur als Heizraum zu nutzen (zugegebenermaßen ist er sehr klein geplant worden, aber mit ein wenig Geschick und Planung vor Ort haben wir es hinbekommen, dass heute die Waschmaschine drin steht, Wäsche aufgehängt werden kann und einige Regale zum Aufbewahren der wichtigsten Dinge Platz haben). Zu dem gab es mit der genannten Disposition häufig Missverständnisse, die nicht gerade förderlich für die produktive Arbeit auf der Baustelle waren.

Wie gesagt: Nicht nur alles der guten Planung Herrn Hagemanns und dem Vertrauen in die guten Leistungen der Handwerker überlassen, sondern selber nach dem Rechten sehen und auch mal intervenieren, wenn es nicht ganz so läuft und aussieht, wie man es sich wünscht und geplant hat.

Ein weiteres Beispiel: Bei unseren auf den Bildern sichtbaren Nachbarn, die zeitgleich ebenfalls mit Hagemann gebaut haben, stellte sich erst im Laufe der Fliesen-Arbeiten heraus, dass eine Toilette 10cm zu tief montiert war, weil vergessen worden war, den Estrich in die Maße einzuberechnen!

Trotz allem möchte ich aber allen Handwerkern (auch dieser einen Firma) ein Lob aussprechen, sie waren stets freundlich, arbeiteten sehr viel und schnell, nahmen alles gelassen hin, was ich zu bemängeln hatte, beantworteten alle Fragen freundlich und informativ (...und ich habe sehr viel gefragt ;-) ). Für die Fehler in der Firmenzentrale konnten sie ja nichts!

Und: vergesst nicht, die Leute auch mit etwas zu versorgen, was dem leiblichen Wohl dient, denn die arbeiten so viel, dass sie kaum Zeit haben, sich ein Vesper zu kaufen (bei uns auf dem Land sowieso, da muss man immer gleich so weit fahren und das kostet viel Zeit). Außerdem ist es gut für die Stimmung und das Zwischenmenschliche, wenn man sich nicht nur auf der Ebene der Arbeiten begegnet!


Und weiter ging's: mit der Spitzboden-Treppe!

Ach ja, nicht vergessen, diese in der Planung (auch in der Kostenplanung!) zu berücksichtigen ;-)


Kaum war das Haus fertig, wurde drum herum wieder aufgegraben: die Leitungen für die Nahwärme aus Biogas mussten noch verlegt werden. Vor Weihnachten sollte doch die Heizung noch in Betrieb genommen werden können.



Am 14.11. rückten überraschenderweise schon die Estrich-Leger an. Jetzt konnten wir ein paar Tage nicht ins Haus und danach mussten wir warten, bis der Estrich trocken genug war, um mit dem Innen-Ausbau weitermachen zu können.





Am 26.11. wurden die Strom- und Telefon-Anschlüsse verlegt.


14 Tage nach dem Einbringen des Estrichs begannen wir wieder mit unseren Eigen-Arbeiten. Z. B. mit dem Einbauschrank im Bad...


Der Maler fing mit den Spachtel-Arbeiten an... und darüber bin ich so froh, dass wir dieses Gewerk nicht als Eigenleistung gemacht haben! So gut und so schnell, wie der Maler, hätten wir das selber nie hinbekommen - und die heimische Wirtschaft wurde damit auch noch ein wenig unterstützt.



Am 12.12. kam Herr Hagemann zum Blower-Door-Test, den "sein" Haus Lubis mit Bravour bestand!


Und die nächste Arbeit wartete schon auf uns: Die Streich-Arbeiten. Noch vor Weihnachten konnten wir damit beginnen!


Vorbereitungen für die boden-gleiche Dusche.


Dehnfuge im Estrich mit Spezialharz "vernähen", weil sie falsch lag ;-)


Kurz vor Weihnachten, am 20.12. kam die Treppe und wir waren so überrascht, wie schön die Treppe aussieht und wie "luftig"; das Treppenhaus wirkt großzügig und hell, die Treppe ist sehr angenehm zu gehen und mit den Neopren-Dämpfern in der Wange ist sie auch sehr leise.




Auch das Material für die Arbeit nach den Streich-Arbeiten wurde noch vor Weihnachten angeliefert - die Fliesen!